von Walter Watzl
Zwei unterschiedliche Technologien haben sich am Markt etabliert: die Piezo-Drucker und die Bubblejets. Vom Druckprinzip sind beide gleich; beide Technologien sind ausgereift. Bei Bubblejet-Druckern sind meist Patronen komplett mit Druckd�sen erh�ltlich, wie z.B. bei den Druckern von Hewlett-Packard. Eventuell lassen sie sich einige Male nachf�llen oder sind von vornherein mit wechselbaren Tintentanks ausgestattet. Sollten D�sen versagen, kauft man eine neue Patrone. Bei Piezo-Ger�ten und bei einigen Bubblejets (BJC-610) halten die K�pfe ein ganzes Druckerleben lang. Einzige Einschr�nkung: Man darf nur Originaltinte bzw. -patronen verwenden � bei Nutzung von Fremdtinten erlischt der Garantieanspruch.
Diese hohen Geschwindigkeiten beziehen sich auf den ASCII-Druckmodus, der von modernen Textverarbeitungen wie �Final Writer� oder �Wordworth� jedoch nicht mehr benutzt wird. Dokumente werden praktisch immer im Grafikmodus gedruckt. Folge: die Druckzeit steigt deutlich an.
Druckt man Echtfarb-Grafiken (24 bit), braucht man schon etwas Geduld. Je nach Aufl�sung und Gr��e der Grafik sind Wartezeiten von f�nf bis 20 Minuten normal. Dabei gilt: Je h�her die Aufl�sung und je gr��er das Druckbild, desto l�nger dauert der Druck. Dazu braucht man noch einen schnellen Rechner (68040-Turbokarte mit 40 MHz und eigenem RAM), sonst kommen Wartezeiten f�r die Berechnung der Druckdaten dazu.
Legt man gro�en Wert auf optimalen Farbdruck, kann die Aufl�sung des Druckers nicht hoch genug sein. Die h�chste Aufl�sung bieten im Moment Epson und Canon mit jeweils 720 x 720 dpi � entsprechend gut sind auch die Drucke. Die Aufl�sung hat auch ihren Preis: F�r einen solchen Druck m�ssen im Vergleich zu 360 x 360 dpi viermal soviel Daten bew�ltigt werden. Wartezeiten von oft zehn Minuten f�r ein gr��eres Bild sind normal!
In punkto Schiftqualit�t k�nnen Tintenstrahler Seitendruckern trotz �hnlicher Aufl�sung nicht ganz das Wasser reichen, denn Seitendrucker haben keine Probleme mit der Papiersorte und flie�ender Tinte.
Ein Kostenvergleich der Verbrauchsmaterialien lohnt auf alle F�lle. Schn�ppchen entpuppen sich schell als teurer Spa�. Nicht zu untersch�tzen sind auch die Papierkosten: Taugt Kopierpapier f�r Korrespondenz und Konzeptdruck, lassen sich hochwertige Farbdrucke nur auf teuerem Spezialpapier ralisieren. 200 Blatt beschichtetes Papier kosten ca. 60 Mark!
Fazit: Sind Farbe und gute Druckqualit�t angesagt, hei�t die Antwort Tintenstahler. Achten Sie darauf, da� der Drucker Farb- und Monochrompatrone gleichzeitig verwaltet. L�stiges Patronenwechseln entf�llt und die Druckqualit�t steigt. Hochwertige Drucke lassen sich besser mit 720-dpi-Ger�ten realisieren. Die kleineren Druckpunkte machen's aus.
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